Unterricht zum Thema Trinkwasserschutz
Zu einem Unterricht mit dem Thema Trinkwasserschutz trafen sich die Feuerwehren aus Goldkronach, Nemmersdorf, Leisau und Sickenreuth im Gerätehaus Nemmersdorf. In diesem Unterricht wurde vor allem auf die Sensibilität der Trinkwasserversorgung gegenüber Verschmutzungen eingegangen und die Vorgehensweise der Feuerwehr vertieft, um solche Verschmutzungen und Schäden an der Wasserversorgung zu vermeiden. Zudem wurde darauf hingewiesen, dass die Gerätschaften der Feuerwehr bei der Wasserentnahme aus Hydranten immer eine Gefährdung für das Trinkwassernetz von mindestens der zweithöchsten Kategorie darstellen. Um zu verhindern, dass Verschmutzungen in das Trinkwassernetz gelangen, ist beim Bedienen von Hydranten immer zuerst der B-Abgang zu öffnen, bevor der Hydrant aufgedreht wird. Außerdem sind Druckstöße durch das schnelle Schließen von Kugelhähnen immer zu vermeiden, da diese zu Beschädigungen in der Wasserleitung führen können. Wird außerdem Löschwasser aus der öffentlichen Wasserversorgung entnommen, so ist in Zukunft immer ein Systemtrenner zu verwenden, einfache Rückflussverhinderer sind nicht ausreichend. Bei Systemtrennern handelt es sich um einen doppelten Rückflussverhinderer, welcher das System Trinkwasserversorgung sicher von dem System Löschwasserversorgung trennt. Alternativ kann das aus der Wasserleitung entnommene Wasser auch in einen Behälter mit freien Einlauf fließen. So werden keine Druckstöße in das Leitungsnetz zurück gegeben. Dies ist auch bei der direkten Verbindung von Fahrzeugen mit Löschwasserbehältern mit der Wasserleitung zu berücksichtigen.