Jahreshauptversammlung 2021
Coronabedingt fand die Jahreshauptversammlung in diesem Jahr im Sommer und im Gerätehaus statt, um mit ausreichend Abstand und genug Frischluft das letzte Jahr Revue passieren zu lassen.
Dem Bericht des ersten Vorsitzenden war zu entnehmen, dass sich die Mitgliederzahl in 2020 zum Vorjahr um zwei Mitglieder leicht auf 150 erhöht hat. Da im März der Lockdown verhängt wurde, konnte gerade eine Veranstaltung besucht und mit der Jahreshauptversammlung und dem Heringsessen zwei eigene Veranstaltungen abgehalten werden. Dementsprechend kurz fiel auch sein Bericht aus, an dessen Ende er den Dank an die gesamte Mannschaft stellte, ohne die ein Vorsitzender alleine auch nichts bewirken könne.
Auch etwas kürzer fiel der Bericht des Kommandanten aus, der von insgesamt 22 Einsätzen berichtete, die sich in neun Brände, sieben Technische Hilfeleistungen, vier sonstige Einsätze und je einen ABC und einen Sicherheitswacheneinsatz gliedern. Auch beim Übungsdienst mussten Abstriche gemacht werden, so konnten über das Jahr verteilt nur lediglich 12 Übungen durchgeführt werden.
Aus dem Kassenbericht ging hervor, dass vor allem aufgrund fehlender Ausgaben ein Plus in der Vereinskasse zu verzeichnen war, was auch die Zustimmung der Versammlung fand und auf Vorschlag der Revisoren zur Entlastung der Vorstandschaft führte.
Bürgermeister Holger Bär bedankte sich in seinem Grußwort für die ehrenamtlich geleistete Arbeit und die investierte Zeit. Wenn es auch ein etwas ruhigeres Jahr mit weniger Übungen war, so werde von den Feuerwehrleuten trotzdem die selbe Professionalität bei den Einsätzen verlangt, wie bei regelmäßigem Übungsbetrieb. Und wie schnell es sich von einer ruhigeren Zeit zum Gegenteil wenden könne, habe man in diesem Frühjahr mit den Hochwassereinsätzen und dem Großbrand in Leisau bereits miterlebt.
Zum ersten Mal in der Funktion als Kreisbrandinspektor auf der Jahreshauptversammlung in Goldkronach zu Gast war Jürgen Wunderlich, der diese Funktion seit Ende 2020 bekleidet. Er legte in seinem Grußwort den Fokus auf die Jugendarbeit und die Mitgliederwerbung, welche nun nach Corona verstärkt durchgeführt werden müsse, um die Menschen zu locken. Außerdem berichtete er von Neuerungen auf Landkreis- und Landesebene, so befindet sich z.B. die digitale Alarmierung bereits im Probebetrieb und die entsprechenden Endgeräte können nun von den Kommunen abgerufen werden. Auch er ging auf den Brandeinsatz in Leisau ein und lobte die vorbildliche Arbeit unter der Führung des Leisauer Kommandanten, dessen besonnenen Entscheidungen auch wesentlich zum Einsatzerfolg beigetragen haben.
Dieses Lob wollte der ebenfalls anwesende Kommandant der FF Leisau, Hans-Georg Neukam, unter dem Tagesordnungspunkt Sonstiges auch an die Mannschaft weitergeben, er bescheinigte allen eingesetzten Kräften eine sehr gute Arbeit, welche schließlich dazu führte, dass die betroffenen Familien am Abend des Brandes in ihre Wohnhäuser zurückkehren konnten, was zu Beginn des Einsatzes noch nicht absehbar war.
Der langjährige Kreisbrandmeister Konrad Bauer nutzte ebenfalls die Gelegenheit, sich für die Zusammenarbeit der letzten 18 Jahre zu bedanken und sich als KBM zu verabschieden, was sich unter den momentanen Umständen auch eher schwierig gestaltet.
Schließlich wurden noch verdiente Vereinsmitglieder für ihre langjährige Zugehörigkeit zum Verein geehrt. Für die Vereinsmitgliedschaft gab es Ehrungen für 30, 40 und 60 Jahre Vereinszugehörigkeit. Im Aktiven Dienst konnten zwei Kameraden für 10 Jahre und ein Kamerad für 20 Jahre sowie der Kommandant für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst ausgezeichnet werden.
Im Anschluss an die Versammlung bestand für die Feuerwehrmitglieder und die Ortswehren die Möglichkeit den neu beschafften und vor einer Woche eingetroffenen GW-L2 zu besichtigen.